Sehenswürdigkeiten/Stadtführungen

weiter zu den Stadtführungen

Nachfolgend stellen wir Ihnen gerne einige Sehenswürdigkeiten unserer Stadt vor:

Der Pulverturm

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Der Pulverturm

Er stammt aus dem 13. Jahrhundert und steht an der Nordwestecke der historischen Stadtbefestigung. Während der Sommermonate ist die Uhrenkammer im Innern der Turmspitze, mit weitem Blick ins Neckartal und auf die Dächer der Altstadt zu besichtigen.


Das Thalheim`sche Haus

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Das Thalheim`sche Haus

Das Thalheim`sche Haus, erstmals erwähnt 1421, war einst Sitz des Kurpfälzischen Amtskellers, dann Fürstlich Leiningensches Jagdpalais und später Rathaus der Stadt Eberbach. Heute beherbergt das Gebäude das Informationszentrum des Naturparks Neckartal - Odenwald: Die Besucher werden herangeführt an die natürlichen Grundlagen der Landschaft, werden vertraut gemacht mit der Kultur- und Landschaftsgeschichte des Raumes und aufgefordert, sich am Erkennen von Zusammenhängen und ökologischen Wechselbeziehungen zu beteiligen.

Öffnungszeiten:

Dienstag - Donnerstag
14:00 Uhr - 16:30 Uhr

Sonn- und Feiertage
14:00 Uhr - 17:00 Uhr


Der Ohrsbergturm

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Der Ohrsbergturm

Der Ohrsberg, welcher sich direkt in der Stadtmitte erhebt, ist ein sogenannter "Umlaufberg". Er wurde vom Neckar geschaffen, als dieser um ihn herum geflossen ist. Der Ohrsberg liegt 229 m über dem Meer. Der gleichnamige Turm darauf ist nochmals 17,50 m hoch und wurde 1970 errichtet.

Im 13. Jahrhundert befand sich auf dem Gipfel des Ohrsbergs vermutlich eine befestigte Anlage, die zum Schutz der Stadt diente. Noch heute erkennt man den Ringgraben. An der Stelle des Ohrsbergturms stand damals wahrschein­lich ein hölzerner Turm.


Blauer Hut

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Blauer Hut

Der niedere Eckturm ist der kleinste, jüngste und eleganteste der vier Stadttürme. Er stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat seinen Namen von der mit blauschwarzem Schiefer gedeckten Dachhaube. Im Stockwerk darunter lag die "Betzenkammer", das städtische Arrestlokal, in der so mancher Zeitgenosse seine Strafe absaß.


Der Hof

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Der Hof

Der Hof mit dem Bettendorf'schen Tor ist das vielleicht älteste vollständig erhaltene Fachwerkgebäude aus dem Jahre 1470. Dieses Ensemble mit dem links vom Tor stehenden Fachwerkhaus ist einer der idyllischsten Winkel der Stadt. Fast meint man, die Zeit des Mittelalters sei hier stehengeblieben. In der Nähe befindet sich auch das älteste Pfarrhaus von Eberbach.


Der Haspelturm

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Der Haspelturm

Der massige Bad- oder Haspelturm stammt aus dem 14. Jahrhundert. Er steht am Lindenplatz. In seinem Fuß befindet sich ein lichtloses Untergeschoss, in das Gefangene mit einer Haspel hinabgelassen werden konnten.


Das Badhaus

Das Badhaus

Es handelt sich um das wohl am besten erhaltene mittelalterliche Badehaus in Baden-Württemberg. Der Kern des Gebäudes, ein dreischiffiges spätgotisches Kreuzgewölbe, das auf acht wuchtigen Sandsteinsäulen ruht, entstand im 15. Jahrhundert. Relikt aus der Zeit, als Badezuber, Wasserdampf und Rauch das Bild hier beherrschten, ist der ehemalige Feuerraum in der Mitte des Gewölbes. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Hotel und Restaurant.


Rosenturm

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Rosenturm

Einziger Rundturm der Stadtbefestigung mit über 6,50 m Durchmesser und 2m dicken Sandsteinmauern. Der runde Torso des Rosenturms an der Nordostecke der Altstadt ist der älteste der vier Ecktürme. Zusammen mit der Stadtmauer wurde er im 13. Jahrhundert errichtet. Ursprünglich hieß er "Rossenbrunner Turm" nach einer nahen Pferdetränke. (Im Türsturz des hochgelegenen Eingangs befindet sich eine roh eingehauene liegende Menschengestalt, die wahrscheinlich der Abwehr böser Geister diente).


Michaelskirche

Foto: Stadt Eberbach

Michaelskirche

Die evangelische Kirche prägt das Stadtbild am Kopf der Bahnhofstraße als beherrschendes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde 1836 unweit von der Stelle erbaut, an der früher die Marienkapelle stand. Ein Stein mit dem Wappen der Kurpfalz und der Jahreszahl 1426, in der Portalhalle seitlich eingemauert, stammt aus dieser Kapelle. Das bunte Glasfenster über dem Altar ist ein Werk des Heidelberger Künstlers Will Sohl.


St. Johannes Nepomuk Kirche

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

St. Johannes Nepomuk Kirche

Erbaut 1884 - 1887 in italienischem Renaissance-Stil, ist die dreischiffige Kirche das monumentale Wahrzeichen Eberbachs. Sie ist nach den Grundgedanken der erneuerten Liturgie im Innern geordnet und mit einer originellen Taufkapelle und einem schmuckvollen Tabernakel ausgestattet.


sgrafitto-Malereien

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

sgrafitto-Malereien

sgraffito-Malerei ist eine Kratztechnik auf mehrfarbigen Putzunterlagen. Man findet sie an mehreren Häusern der Altstadt. An der Vorderfront des Hotels "Karpfen" am Alten Markt ist die Geschichte Eberbachs in 14 Bildern festgehalten, die von dem Eberbacher Künstler Richard Hemberger im Jahre 1934 geschaffen wurden.

Weitere sgraffito-Malereien befinden sich am ältesten Wirtshaus von Eberbach, dem Gasthaus "Krabbenstein" (Bild). Hier wurden u.a. alte Eberbacher Berufe verewigt. Weitere Informationen hierzu enthält die Broschüre "Kunst" welche sie in der Tourist-Info im Rathaus oder im Bereich "Download/Flyer" auf dieser Internetseite erhalten können.


Brunnen in der Innenstadt

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Brunnen in der Innenstadt

Schöne Brunnen, zum größten Teil aus heimischem Sandstein, zieren Plätze und Höfe der Innenstadt. Auf dem Thonon-Platz, vor dem Thalheim'schen Haus, steht der Kurpfalzbrunnen. Der Kurpfälzische Löwe auf dem Brunnenstock erinnert an die Zeit, als die alte Stauferstadt noch zur Kurpfalz gehörte. Gleich dahinter, im Innenhof am Pulverturm, befindet sich der Fischerbrunnen zur Erinnerung an eine alte Zunft. Auf dem Leopoldsplatz fließt das Wasser aus dem mächtigen Wappenbrunnen. Mit dem Thema "Wasser und Mensch" beschäftigt sich der Brunnen auf dem Lindenplatz. Gleich zweimal sprudelt das Wasser aus den beiden Köpfen des Eberbacher Wappentiers, dem Eber, an den beiden Brunnen am Museum auf dem Alten Markt.


Burgruine Eberbach

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Burgruine Eberbach

Hoch über der Stadt wurde die Burg im 11. Jahrhundert errichtet. Als Anlage aus drei einzelnen, völlig voneinander getrennten Burgen befindet sie sich an strategisch günstiger Stelle mit weitem Blick in das Neckartal.

Bei der Burgruine Eberbach, bestehend aus Vorder-, Mittel- und Hinterburg, handelt es sich eigentlich um drei einzelne, voneinander getrennte Anlagen, die an strategisch günstiger Stelle auf einem Bergvorsprung errichtet wurden. Ihre Anfänge gehen bis in die Frühzeit der Wormser Herrschaft zurück. Von der Anlage aus konnte die Neckarschifffahrt und der Weg zur alten Benediktinerabtei Amorbach bzw. zum Main kontrolliert werden

Die Vorderburg ist der älteste Teil der Gesamtanlage und war bereits 1196 fertiggestellt, denn in dieses Jahr fällt die urkundliche Erwähnung des ersten Besitzers, Graf Konrad von Eberbach, der im Dienst des Bischofs von Worms stand. Mit dem Bau der Mittelburg wurde um das Jahr 1200 begonnen. Als 1227 das Lehen der Herren von Eberbach beendet und die Burg an König Heinrich VII. verkauft wurde, entstand die Hinterburg, deren Bau um 1240 abgeschlossen werden konnte. Heinrich VII. ließ gleichzeitig die Mittelburg ausbauen.

Nach mehreren Besitzerwechseln kam Burg Eberbach 1330 für längere Zeit an die Kurpfalz. Die letzte Stunde von Burg Eberbach sollte schlagen, als sie 1402 samt Stadt vom Pfalzgrafen Ruprecht III. dem Ritter Hans von Hirschhorn übertragen wurde. Da die Herren von Hirschhorn Burg Eberbach als Rivalin ihrer eigenen Anlagen in Hirschhorn und Zwingenberg betrachteten, erwirkten sie eine Verfügung vom König, die es ihnen erlaubte, die Anlage als unrentabel abzureißen.

Die verbliebenen Reste der einstigen Gruppenburg wurden in den Jahren 1927 und 1928 freigelegt und in der Folgezeit einige Bauteile wieder aufgerichtet.

Obwohl die Burg Eberbach heute nur noch Ruine ist, lohnt ein Besuch. Besichtigungen sind jederzeit möglich. Zu erreichen ist Burg Eberbach über einen bequemen Fußweg von der Stadtmitte aus in etwa 45 Minuten. Funde der Burgen befinden sich im Museum der Stadt Eberbach.

Weitere Informationen finden Sie hier 


Museum der Stadt Eberbach

Museum der Stadt Eberbach

m historischen Rathaus am Alten Markt

Im Jahr 1990 wurde das Museum der Stadt Eberbach vom Arbeitskreis Heimatpflege Nordbaden mit dem 1. Preis als "vorbildliches Heimatmuseum" ausgezeichnet.

Die geschichtliche Entwicklung der 1227 gegründeten Stadt ist eng verbunden mit der sie umgebenden Natur. Diese natürlichen Gegebenheiten - Lage in einem tief eingeschnittenen Flusstal, umgeben von ausgedehnten Wäldern und eingebettet in das Buntsandsteingebirge des Odenwaldes - waren über Jahrhunderte hinweg die Lebensgrundlage der Bewohner Eberbachs.

Besondere Schwerpunkte des Museums bilden die nachfolgenden Abteilungen:

Der Neckar als Lebens- und Verkehrsader

Neckarschifffahrt von den Anfängen bis heute
Holzschiffbau
Flößerei
Fischfang
Alte Berufe

Wald und Mensch - Wald und Natur

Waldgeschichte
Historische Formen der Waldnutzung
Das Reifschneiderhandwerk
Bäume, Pflanzen, Tiere des Waldes
Der letzte Wolf des Odenwaldes

Geologie und Landschaft, Nutzung des Gesteins

Die Geologie des Buntsandsteins
Arbeit im Steinbruch
Beruf der Steinhauer und Steinmetze

Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14-17 Uhr

Die Öffnungszeiten gelten auch an den Feiertagen.

Sonderöffnungen nach telefonischer Vereinbarung.

Der Besuch des Museums ist frei.

Museum der Stadt Eberbach,
Alter Markt 1, 69412 Eberbach
weiter Informationen erhalten Sie telefonisch bei der Tourist-Info unter
Tel: 06271 87242
Fax: 06271 87254

Internet: www.museum-eberbach.de

Der große Saal des Museums bildet den stilvollen Rahmen für Sonderausstellungen.
Das Museum zeigt wechselnde, interessante Ausstellungen.

Hier sehen Sie die aktuelle SONDERAUSSTELLUNG


Küfereimuseum

Küfereimuseum

Lebendiges Zeugnis eines alten Handwerks

Wer weiß heute noch, wie ein Fass entsteht? Hier sind alle Arbeitsgänge bis zum fertigen Fass nachvollziehbar. Das Küferei-Museum - eine private Initiative der Eberbacher Familie Helm - ist keine zusammengetragene Sammlung von Küferwerkzeugen und Keltereigeräten, sondern eine komplett eingerichtete Werkstatt.

Öffnungszeiten:

Von Mai bis zum 1. Oktoberwochenende: Freitag, Samstag, Sonntag von 14 - 17 Uhr.

Andere Termine nach telefonischer Vereinbarung - auch in den Wintermonaten.

Adresse:

Familie Helm
Pfarrhof 4
69412 Eberbach
Tel. 06271 2704


Naturpark-Zentrum Eberbach

Die Natur begreifbar machen.

Die Natur ist unser wertvollster Lebensraum. Es gibt viele Wege, diesen Lebensraum zu entdecken. Wer ihn in all seinen entwicklungsgeschichtlichen Ursprüngen und ökologischen Zusammenhängen wirklich "begreifen" möchte, ist herzlich willkommen im Naturpark-Zentrum Eberbach, inmitten des Naturparks Neckartal-Odenwald.

Das schönste und älteste Steingebäude der Stadt, das Thalheim´sche Haus, lädt Sie ein auf eine Zeitreise durch die Kultur- und Landschaftsgeschichte des Naturparks.

280 m² Ausstellungsfläche führen Sie in zehn Räumen über Stock und Stein, Höhen und Tiefen, Streuobstwiesen und Buchenwälder der Umgebung. Hier können Sie Tier-, Mineral- und Pflanzenwelt der Landschaft noch einmal neu erfahren - mit allen Sinnen und mit viel Spiel, Spaß und Wissenswertem für Groß und Klein. Genau der richtige Einstieg für Ihr individuelles, ganzheitliches Naturerlebnis in freier Wildbahn.

Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 14.00 – 16.30 Uhr und
Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr 
Der Eintritt ist frei!

Für Schulklassen und andere Gruppen:
Zeiten nach Absprache, Montag bis Freitag auch vormittags.

Sprechen Sie uns an:
Naturpark-Zentrum Eberbach
Kellereistr. 36
69412 Eberbach
Tel.: 06271 / 72985
Fax: 06271 / 942274
E-Mail: info@np-no.de  
Hier geht es zur Internetseite des Naturpark Neckartal-Odenwald

Den Flyer zum Naturpark-Zentrum Eberbach können Sie hier herunterladen oder erhalten diesen in der Tourist-Info der Stadt Eberbach. Die Adresse finden Sie hier auf der rechten Seite.


Heilkräutergarten

Heilkräutergarten

Der Heilkräutergarten befindet sich auf einem Grundstück der Stadt Eberbach in der Au in unmittelbarer Nachbarschaft des direkt vorbei führenden Rad- und Wanderweges von Eberbach nach Hirschhorn und des interkulturellen Gartens der Stadt. Als idyllische Teilstation des stadtökologischen Rundweges und des Bärlauch-Weges lädt er Bürger, Gäste und Liebhaber der Kräuter- und Pflanzenwelt zum Verweilen ein.

Der Garten, seit Jahren durch 2 ehrenamtliche Helfer bewirtschaftet, präsentiert sich in natürlicher Schönheit. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, das Konzept wieder den Vorstellungen des seinerzeitigen Gründers, Herrn Dr. Kürbs aus Eberbach, anzunähern.
 
Bei der Anlage des Gartens wurde bewusst Wert auf Naturnähe gelegt, die einzelnen Beete sind thematisch wohlgeordnet, die Pflanzen, Sträucher und Kräuter finden aber breiten Raum zur Entfaltung und kräftigem Wuchs und sind mit entsprechenden Hinweisschildern bestimmt, beschrieben und abgebildet. Zusätzliche und thematisch zugehörige Pflanzen ergänzen das Gesamtbild, so dass je nach Jahreszeit um die 150 verschiedene Kräuter, Nutz- und Blühpflanzen sowie Busch- und Strauchwerk zu finden sind.

Nach einem kräftigen Rückschnitt des umgebenden und stellenweise in Zaunnähe gelegenen Strauch- und Baumbestandes konnten Beete-Flächen erweitert, Schattenstellen verringert und neue Einblicke geschaffen werden. Zwei immer wieder hergerichtete Sitzbänke im Garten und zwei privat bereitgestellte Sitzgelegenheiten im Außenbereich laden zum Verweilen ein.
Blühinseln in den Beeten sowie Bienenweiden im und vor dem Garten tragen zum Wohl der Insektenwelt bei.
 
Der Garten ist als Schaugarten konzipiert und für Jedermann von Frühjahr bis Herbst frei zugänglich, im Winter aber zum Ruheschutz für Pflanzen und Getier geschlossen. Alle Besucher sind gebeten, den Garten pfleglich zu behandeln, Abfälle zu vermeiden und Pflanzen zu schonen.
 
In insgesamt 12 Abteilungen erfährt der Besucher Wissenswertes über die Pflanzen, ihre Eigenschaften, Anwendungen und Lebensart und erkennt dabei, dass diese Gaben der Natur der beste Weg sind, ohne synthetische Mittel oftmals Krankheiten, Leiden und Mangelerscheinungen auf sanft-natürlichen Weg zu lindern oder gar zu heilen.
 
Der Garten bildet so ein in sich schlüssiges Gesamtarrangement für Gesundheit und Naturbelassenheit, einen Einklang, wie ihn schon seit dem Mittelalter die klösterlichen Heil- und Kräutergärten und Bauerngärten präsentieren.
 
Für die Gartenkultur gingen im Frühmittelalter entscheidende Impulse vom Kloster Reichenau aus. Hier entstand im 9. Jh. der "Hortulus" (Gärtlein), die erste Kunde des Gartenbaus in Deutschland. Damals schuf der Reichenauer Abt Walafrihd Strabo das Lehrgedicht "De cultura hortorum", in dem er den Kräutergarten des Klosters ausführlich darstellt. Diese Erkenntnisse sind unmittelbar in den Sankt Gallener Klosterplan (Codex San Gallensis) eingeflossen und werden heute noch in erweiterter Form auch im Eberbacher Heilkräutergarten und in vielen anderen Schaugärten wie z.B. im Heilkräutergarten der Hildegard von Bingen berücksichtigt.
 
Vieles ist nicht neu, aber der Garten weckt Erinnerungen an Großmutters Heilkräuter und Rezepturen. Die Pflanzenwelt ist so geordnet und um Ausfälle ergänzt, dass die thematische Bedeutung und das naturnahe Bild einander wohlgefällig ergänzen und oft viel Staunen und Anerkennung von den zahlreichen Besuchern ernten konnte. Von Zeit zu Zeit finden auch Kontakte und Erfahrungsaustausche mit ortsansässigen Kräuterfrauen statt.
 
Zu regionalen Höhepunkten wie dem Aktionstag „Lebendiger Neckar“ oder parallel zur unmittelbar nebenan stattfindenden Fleckvieh-Rinderschau des Eberbacher Kuckucksmarkt-Programmes werden individuelle Führungen angeboten und gerne genutzt.
 
Der ständige Erhalt der Substanz und die gärtnerische Pflege wird über die ehrenamtlichen Bewirtschafter gemeinsam mit der Stadt Eberbach, der Unterstützung ortsansässiger Gärtnereien und Handwerker sowie Soldaten der befreundeten britischen Royal Engineers durchgeführt.
 
Ob es nur ein flüchtiger Besuch während einer Radtour oder ein intensiv geführtes Erlebnis ist, für jeden bietet der Garten spannende Einblicke in die Natur.
 
Die Tourist-Information der Stadt Eberbach informiert gern über die vielfältigen Möglichkeiten im und um den Garten. Ziel für die Besucher soll es sein, diese kleine Welt behutsam und rücksichtsvoll zu erkunden und für sich, die Familie und Freunde etwas mitzunehmen, nicht unbedingt Pflanzen oder ihre Teile, aber ein erweitertes Wissen, Dankbarkeit an die Natur und ein kleines Staunen, was diese hervorbringen kann, wenn man ihr nur die Möglichkeiten dazu bietet.
 
Kontakt erhält man gern über die Tourist-Information der Stadt Eberbach, Tel. 06271-87242, Email tourismus@eberbach.de und  die ehrenamtlichen Bewirtschafter der Stadt Eberbach, Martina & Dr. Peter Kunath, Eberbach, Tel. 06271-8458034, Email peterkunath@gmx.de  oder bei einem Besuch direkt im Garten.

Kontakt:

Tourist-Information der Stadt Eberbach Ehrenamtlichen Bewirtschafter der Stadt Eberbach 
Tel. 06271-87242
Email: tourismus@eberbach.de
Martina & Dr. Peter Kunath
Tel. 06271-8458034
Email: peterkunath@gmx.de

Einer der höchsten Bäume Deutschlands - Eine Douglasie

Foto: Stadt Eberbach / Andreas Held

Einer der höchsten Bäume Deutschlands - Eine Douglasie

Einer der höchsten Bäume Deutschlands steht im Eberbacher Stadtwald. 1997 von Fachleuten mit modernsten Messgeräten gemessen, war sie mit 59,9 Metern der höchste Baum Deutschlands. In einem ständigen Wettstreit  mit einer Artgenossin in Freiburg liegend, wechselte dieser Titel über die Jahre immer mal wieder. Bei der letzten offiziellen Vermessung am 14.12.2018 ragte die Douglasie in Eberbach 64,77 Meter in den Himmel. Die in 2017 neu vermessene Freiburger "Waldtraut" beansprucht mit 66,88 Metern das Prädikat - höchster Baum Deutschlands - für sich.

Unterschiedliche Sonneneinstrahlung und Wetterbedingungen machen eine genaue Prognosse zur heutigen Höhe natürlich schwierig. Die Bezeichnung - einer der höchsten Bäume Deutschlands - hat die Douglasie in Eberbach aber auf jeden Fall verdient. Nur eine zeitgleiche Messung in Eberbach und Freiburg könnte darüber entscheiden, wer von den beiden gerade den Wipfel am weitesten aus dem jeweiligen Stadtwald streckt.

Wie gelangten Douglasien in den Eberbacher Stadtwald? Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren noch große Flächen des Stadtwaldes mit ertragsarmem Niederwald bestockt. Unter dem Großherzoglichen Badischen Oberförster Emil von Stetten wurde damit begonnen, diesen Niederwald in Hochwald umzuwandeln. Dabei wurden vor allem Nadelbaumarten gepflanzt. Aus dieser Zeit stammt auch der Douglasienbestand.

Der Bestand wächst auf einem Steilhang des Mittleren Buntsandstein-Odenwaldes und seine Wuchskraft verdankt der Standort vor allem der guten Wasserversorgung. Interessant ist übrigens, dass in der Umgebung Douglasien mit deutlich stärkeren Durchmessern zu finden sind, die aber dennoch nicht die Höhe dieses Baumes erreicht haben.

Lage und Standort:

Der Bestand liegt ca. 200 m oberhalb der Bebauung des nördlichen Stadtteils "Steige" in einer frischen Buntsandsteinrinne. Von dem Bestand wurden die 15 stärksten Bäume gemessen.

Wegbeschreibung: Ausgangspunkt Tourist Information Eberbach - Friedrich-Ebert-Straße - Itterburg - Gymnasium - Karlstalweg

Beachten Sie von hier ab die Wegweisertafeln. Alternative: Über den Spielplatz Quellenweg.


Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher (1735-1813)

Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher (1735-1813)

Unter den Eberbacher Handwerkern der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ragt der Uhrmacher Franz Jakob Braun (geb. 28. April 1735) durch seine Arbeiten besonders hervor. Er war Spezialist für Turmuhren. Gleichzeitig gingen aber auch zahlreiche formschöne Hausuhren aus seiner Werkstatt hervor. Nicht nur bei seinen städtischen Mitbürgern hat er die Standuhr heimisch gemacht, sondern seine „Kastenuhren“ auch in viele Bauernhäuser des Odenwaldes geliefert. Zum großen Teil sind auch heute noch in Gebrauch.

Im Museum der Stadt Eberbach ist ebenfalls eine Braunsche´ Uhr zu bewundern.

Hier finden Sie die Abhandlung "Franz Jakob Braun - Ein Odenwälder Uhrmacher" (247,7 KB) von Oskar Kilian aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1957

Weitere Artikel zu diesem Thema:

Der in der vielseitigen Formgestaltung der braunschen Uhren zum Ausdruck kommende schöpferische Schmuckwille macht diese schönen Odenwälder Kastenuhren zu wertvollen Zeugnissen echter Volkskunst.

Der Weg einer Braun'schen Standuhr (14,9 KB) aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1987

Braunscher Uhrenschrank (14,2 KB) aus dem Eberbacher Geschichtsblatt 1990


 

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