Aktion CO2-Fasten

Am 17. Februar 2021 ist es wieder soweit: Die Fastenzeit beginnt und dauert bis zum 3. April 2021. Viele Menschen nehmen dies zum Anlass, um beispielsweise den Genuss bestimmter Lebensmittel oder Getränke zu reduzieren. Doch warum nicht auch mal auf CO2 verzichten? Das tut dem Klimaschutz gut und häufig auch der Gesundheit und dem Geldbeutel.
Jeden Tag in der Fastenzeit veröffentlichen die Klimaschutzmanager der Metropolregion Nürnberg eine Challenge zum CO2-Fasten. Jede dieser Challenges beschreibt eine kleine Herausforderung zum CO2-Sparen für den aktuellen Tag. Ob Verzicht auf das Auto, klimafreundliche Ernährung oder plastikfreies Einkaufen. In einer Konsumgesellschaft ist ein klimafreundlicher Lebensstil nur dann zu erreichen, wenn zusätzlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz auch grundsätzliche Fragen von Lebenswandel, Konsumorientierung und Werten thematisiert werden. Mit diesen Themen will sich die Eberbacher Klimaschutzmanagerin während des CO2-Fastens ganz alltagsnah auseinandersetzen und über persönliche Herausforderungen, Erlebnisse, Erfolge und Hürden bei den CO2-Challenges berichten.

Probieren Sie doch selbst jede Woche eine, zwei oder mehrere CO2-Challenges, setzen Sie Ihren eigenen Schwerpunkt und lassen Sie sich zu eigenen kleinen oder großen Verhaltensänderungen inspirieren.

Die CO2-Fastenzeit 2021 ist beendet. Vielen Dank für Ihr Interesse. Die Tagesaufgaben des CO2-Fastens 2021 gibt es weiterhin zum Nachlesen und Stöbern unter: CO2-Fasten. Auch die Erfahrungsberichte der Eberbacher Klimaschutzmanagerin stehen weiterhin für Sie zum Nachlesen bereit. Haben Sie Anregungen für die Fasten-Kampagne 2022? Melden Sie sich gerne unter klimaschutz@eberbach.de

Pressemitteilung

Berechne deinen CO2-Fußabdruck und überlege dir Möglichkeiten, wie du ihn verringern kannst

Berechne deinen CO2-Fußabdruck und überlege dir Möglichkeiten, wie du ihn verringern kannst

In Deutschland verursacht jeder Mensch im Laufe eines Jahres etwa 11t CO2 Emissionen. Damit gehört Deutschland zu den Top Ten der weltweit größten CO2-Verursacher. Für unser Klima verträglich wäre der Ausstoß von etwas unter einer Tonne CO2 pro Kopf und Jahr. Das ist wenig. Sehr wenig.

Meinen persönlichen CO2-Fußabdruck will ich mit Hilfe des CO2-Rechners des Umweltbundesamtes berechnen. Der CO2-Rechner berücksichtigt neben CO2 auch andere wichtige Treibhausgase wie Methan und Lachgas, deren Klimawirkung dann in CO2-Äquivalente umgerechnet wird.
Die Berechnung teilt sich auf verschiedene Bereiche auf, wie beispielsweise Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum. Hier muss ich Angaben machen etwa zur Wohnfläche, zum Jahresverbrauch von Strom, zur Art der Heizung, wie ich mich fortbewege, ob ich überwiegend regionale und saisonale Produkte einkaufe, wieviel Fleisch ich konsumiere und wie mein Kaufverhalten darüber hinaus aussieht z.B. ob ich auf die Langlebigkeit von Produkten achte und ob ich auch gebrauchte Gegenstände kaufe.
Nach der Eingabe der Daten zeigt der CO2-Rechner auf, wie ich in diesen Bereichen im Vergleich zum deutschen Durchschnitt stehe und wo ich noch nachbessern kann.
Mein persönlicher Fußabdruck liegt nach dieser Berechnung bei 5,85t CO2 pro Jahr und damit deutlich niedriger als der deutsche Durchschnittswert von 11,17 t. Aber meine CO2-Bilanz ist immer noch Meilen entfernt vom angestrebten Ziel, die CO2 Emissionen auf etwas unter 1 Tonne pro Jahr und Person zu begrenzen.
In meiner persönlichen Bilanz ist der größte Posten der Bereich Konsum mit etwas unter 2 t CO2-Ausstoß pro Jahr. Das überrascht mich. Denn ich achte in meiner eigenen Einschätzung sehr darauf nur das einzukaufen, was ich auch wirklich benötige, erwerbe viele Dinge auch gebraucht und teile diese per Nachbarschaftsnetzwerk. Auch im deutschen Durchschnitt sind es die Konsumaktivitäten mit 3,79t CO2-Ausstoß pro Jahr, die den größten CO2-Fußabdruck hinterlassen. Schließlich muss ja alles, was wir kaufen, auch hergestellt werden, was wiederum Energie benötigt.
Der zweitgrößte Posten ist der Bereich Ernährung mit 1,5 t CO2-Ausstoß. Für die kommenden Wochen der Fastenzeit habe ich mir daher vorgenommen, mich klimafreundlicher zu ernähren und etwa den Konsum von Milchprodukten stark zu reduzieren. Denn Milchprodukte tragen neben dem Konsum von Fleisch und Wurst mit einem Anteil von zwei Dritteln zu den Treibhausgasemissionen unserer Ernährung bei (Umweltbundesamt 2020: Von der Welt in den Teller. Kurzstudie zur globalen Umweltinanspruchnahme unseres Lebensmittelkonsums). Hierbei ist mir wichtig diese Produkte vor allem bewusst zu konsumieren und auszuprobieren, ob es für mich Alternativen für die Milch im Kaffee oder den Quark und Käse auf dem Brot gibt. Zumindest eine Alternative zur Milch scheine ich nach einigem Ausprobieren gefunden zu haben: Hafermilch, die ich trotz leicht getreidiger Note lecker finde und die weniger als 1/3 der CO2-Emissionen von Vollmilch verursacht.

Aber was ist mit den Emissionen, auf die ich keinen Einfluss habe?
Egal, wie sehr wir uns bemühen, es wird immer Emissionen geben, die wir (im Moment) nicht beeinflussen können. Wir müssen ja essen, heizen und uns fortbewegen. Solange nicht alle Bereiche unserer Gesellschaft klimaneutral sind, werden bestimmte Aktivitäten immer mit CO2<sub> </sub>Emissionen verbunden sein.
Eine Möglichkeit, diese Emissionen auszugleichen, sind Kompensationszahlungen. Aber Vorsicht! Klima-Kompensation ist ein komplexes und nicht unumstrittenes Thema! Kompensationen können den Eindruck erwecken, dass es einen einfachen Weg gibt, klimaneutral zu werden. Einfach „ein paar Euro zahlen“ und schon ist das eigene Gewissen beruhigt. Doch an einem grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft führt kein Weg vorbei! Mehr Informationen unter: CO2-Challenge


Mach dein Fahrrad fit für den Frühling

Mach dein Fahrrad fit für den Frühling

Die Challenge hat mich sehr gefreut.
Als Alltagsradlerin ohne eigenes Auto bin ich das ganze Jahr über mit dem Rad unterwegs. Mit dem Tourenfahrrad erledige ich sämtliche Besorgungen und Einkäufe in der Stadt und Umgebung, pendele zum Bahnhof und unternehme bei schönem Wetter auch gerne längere Touren. Rennrad und Mountainbike nutze ich hingegen, um nach der Arbeit oder am Wochenende eine Runde im Odenwald zu drehen.
Das Tourenfahrrad hatte eine gründliche Säuberung und Überholung mehr als nötig, zumal es täglich im Gebrauch ist und nicht so sorgfältig behandelt wird wie das Rennrad oder Mountainbike. Der Winter hat seine Spuren deutlich hinterlassen. Nach gründlicher Reinigung habe ich die Kette neu geölt, die Reifen aufgepumpt und die Bremsen nachjustiert. Was für ein Unterschied im Fahrgefühl!


Verflickt und zugenäht – heute etwas stopfen, flicken oder nähen

Verflickt und zugenäht – heute etwas stopfen, flicken oder nähen

Wir Deutschen kaufen gerne Klamotten. Immer mehr und immer schneller, wegen der rasanten Entwicklung der neuen Trends. Wir haben noch nie so viel Kleidung besessen wie heute. Laut statistischem Bundesamt geben wir vier Prozent unseres Geldes dafür aus, im Schnitt kaufen wir fünf Kleidungsstücke pro Monat, also 60 Kleidungsstücke pro Jahr und Person (Quelle: Greenpeace). Das sind zehn Kilogramm. Unsere Kleidung braucht Energie für Rohstoffanbau, Produktion, Transport, Gebrauch und letztendlich Entsorgung. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge
Die Challenge ist für mich eine Art Dauer-Projekt. Löchrige Kleidungsstücke sammle ich in einer Kiste und versuche mich dann von Zeit zu Zeit im Stopfen, Flicken und Nähen. Gerade bei einem Kind im Haushalt fällt da eigentlich immer etwas an. Teile, die nicht mehr zu retten sind, recycle ich als Putzlappen. Und qualitativ gute Kleidung, die ich nicht mehr trage, gebe ich gerne in den Second-Hand Laden in der Nachbarschaft, oder tausche im Freundes- und Familienkreis.


Wasser rein – Luft raus – Entlüfte deine Heizkörper

Wasser rein – Luft raus – Entlüfte deine Heizkörper

Am Anfang war das Feuer. Und es ist bis heute geblieben. Auch unsere Vorfahren machten sich schon so ihre Gedanken, wie sie warm durch den Winter kommen. Heute haben wir Heizkörper, und diesen geht manchmal die Luft aus…
Bereits vor einer Millionen Jahren entzündete der Mensch das Feuer zur Zubereitung von Speisen, als Lichtquelle und zur Erzeugung von Wärme in seinen Höhlen. Obwohl bereits um 90 v. Chr. die Römer die ersten Fußbodenheizungen installierten, mit einem völlig anderen Funktionsprinzip als heute, dauerte es bis ca. 1970, bis das offene Feuer der Öfen aus den Wohnräumen in die Keller verbannt wurde. Die Zentralheizung setzte sich in den deutschen Wohnungen immer mehr durch. Und mit dieser Heizung kamen die ersten Heizkörper.
Wenn die Heizkörper kalt bleiben, ein „Gluckern“ im Heizkörper zu hören ist oder ein Heizkörper erneuert wurde, sollten Sie diese in jedem Fall entlüften. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge

Äähh, jaaa,... Da war doch was. Dem Thema Heizkörper-Entlüften habe ich bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zu wenig. Der Entlüftungsschlüssel will erst noch gefunden werden. Er bekommt künftig einen anderen Platz. Das Entlüften selbst geht erstaunlich leicht. Und hinterher sind die Heizkörper über die gesamte Fläche warm.


Checke, ob du Waschmittel richtig dosierst und finde die Wasserhärte heraus!

Checke, ob du Waschmittel richtig dosierst und finde die Wasserhärte heraus!

Waschmittelüberdosierung ist schlecht für die Umwelt, da nicht alle Rückstände in den Kläranlagen entfernt werden können. Außerdem verursacht die Herstellung von Waschmitteln Treibhausgasemissionen. Deshalb hier fünf Tipps zum klimafreundlichen Dosieren, mehr Informationen auch unter: CO2-Challenge
Tipp Nr. 1: Viel hilft nicht viel
Nach dem Motto „viel hilft viel“ neigt man zur Überdosierung des Waschmittels. Die auf der Waschmittelverpackung angegebene Menge ist aber ausreichend und sollte nicht überschritten werden – auch weil dann der Spülwasserverbrauch steigt. Außerdem bleiben bei Überdosierung unter Umständen Waschmittelreste auf der Kleidung haften, die auch der eigenen Haut schaden können. Dies gilt insbesondere für Allergiker und Menschen mit Neurodermitis.

Tipp Nr. 2: Dosieranleitung auf dem Etikett beachten
So viele verschiedene Waschmittel auf dem Markt sind, so viele unterschiedliche Dosieranleitungen gibt es auch. Daher nicht „Pi mal Daumen“ dosieren, sondern so wie es auf der Packung des jeweils verwendeten Waschmittels steht. In der Regel findet man dort eine Tabelle, welche die Dosierungen für drei Verschmutzungsgrade und drei Wasserhärtegrade angibt.
Um Waschmittel zu sparen, ist es daher ratsam,
die Wäsche möglichst nach Verschmutzungsgrad zu sortieren und zu waschen undbei der Dosierung den Härtegrad zu beachten (siehe Tipp Nr. 3).

Tipp Nr. 3: Den Härtegrad prüfen.
Auf seinem Weg durch den Boden nimmt Wasser gelöste natürliche Stoffe auf, darunter auch Calcium und Magnesium. Man bezeichnet Wasser mit hohem Calcium- und Magnesium als hart, solches mit einem geringen Anteil als weich. Der Härtegrad ist für die Dosierung von Waschmitteln entscheidend: Je weicher das Wasser, desto weniger Waschmittel ist nötig, weil ein Teil des Waschmittels vom Calcium und Magnesium gebunden und dadurch unwirksam wird.
Der Härtegrad ist von Ort zur Ort verschieden und kann beim jeweiligen Wasserversorgungsunternehmen erfragt werden.
·Wasserhärte in Eberbach
 
Tipp Nr. 4: Volle Ladung
Sofern nicht anders empfohlen (wie bei z.B. bei Wolle), sollte man die Waschmaschine immer voll beladen. Dadurch wird weniger Waschmittel und Energie benötigt, als bei mehreren nur halbvollen Waschgängen.

Tipp Nr. 5: Das richtige Messgefäß wählen!
Bei Dosierkugeln fällt eine Überdosierung weniger auf als bei einem Messzylinder. Denn ein „Schwupp“ zu viel aus der Waschmittelflasche lässt in der Kugel den „Pegelstand“ viel weniger und damit unauffälliger ansteigen als in einem schlanken Messzylinder. Die Fotos unten veranschaulichen das gut.

Was bringt richtiges Dosieren für das Klima?
Auf die Frage wie viel Treibhausgase bei der Herstellung von Waschmitteln entstehen, gibt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. in Frankfurt am Main Folgendes an: Näherungsweise könne man davon ausgehen, dass die Produktion von 75 g Flüssigwaschmittel (Menge für einen Waschgang) mit der Emission von rund 1000 g CO2-Äquivalenten verbunden sei. Durch eine Überdosierung von 10 Gramm pro Waschgang werden 130 Gramm CO2-Äquivalente unnötig freigesetzt.
Laut Umweltbundesamt werden 630.000 Tonnen Waschmittel jährlich in Deutschland verbraucht.
Wenn alle Deutschen ihren Waschmittelverbrauch, z.B. durch die Anwendungen unserer Tipps um nur 10% reduzierten, müssten 10% weniger Waschmittel produziert werden. Dadurch könnten 80.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.
 
Ich persönlich verwende ein Waschmittel im sogenannten Baukastensystem. D.h. es besteht aus drei separaten Komponenten aus Reinigungsmittel, Enthärter und Bleichmittel, die je nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad einzeln dosiert werden können. Waschmittel entfalten ihre Wirkung am besten in weichem, kalkarmem Wasser. Der Enthärter bindet den im Wasser gelösten Kalk, so können die Waschsubstanzen ihre volle Wirkung entfalten. Abgestimmt auf die örtliche Wasserhärte wird nur die tatsächlich benötigte Menge Enthärter dem Waschmittel beigefügt; das schont die Gewässer und damit unsere Umwelt.


Taue dein Gefrierfach ab!

Taue dein Gefrierfach ab!

Wie funktioniert`s und was bringt`s?
Mit folgenden Schritten ist die dicke Eiszeit in Ihrem Gefrierfach bald Geschichte:
Gefrierschrank ausschalten, Lebensmittel aus dem Gefrierfach räumen und möglichst kühl lagern (z.B. Keller, kühler Raum, Isoliertasche). Tür offenstehen lassen, bis die Eisschicht abgetaut ist. Ggf. ein Gefäß oder Tücher unterlegen, die das getaute Eis/Wasser auffangen. Damit die Lebensmittel nicht zu lange außerhalb des Gefrierschranks lagern müssen, können Sie einfach einen Topf mit heißem Wasser ins Kühlgerät stellen und damit das Abtauen beschleunigen! Energiesparender ist jedoch das Abwarten!Gefrierfach trockenwischen.Anschließend Gefrierschrank einräumen, Tür zu und wieder auf Gefriertemperatur einschalten (-18°C). Fertig!
Aber wie kommt die Eisschicht überhaupt in mein Gefrierfach?
Die typische Eisschicht im Gefrierfach entsteht aus der Feuchtigkeit, die die gelagerten Lebensmittel abgeben. Außerdem dringt warme, feuchte Raumluft beim regelmäßigen Öffnen ein, welche sich beim Abkühlen als Eis niederschlägt.
Und was bringt der Aufwand nun tatsächlich?
Schon fünf Millimeter Eis um die Kühlstäbe bzw. Kühlflächen lassen den Stromverbrauch um ca. 30 Prozent steigen. Bei einem Zentimeter Eis steigt der Stromverbrauch sogar um ca. 50 Prozent. Deshalb unbedingt auf eine eisfreie Lagerung achten, die Tür des Gefrierfachs nie lange offen lassen und das Gefrierfach regelmäßig abtauen!
Tipps für weitere Informationen:
Mehr einfache Energiespartipps zum Thema Kühlen/Gefrieren finden Sie unter: https://www.stromsparer.de/energiespartipps/kuehlgeraete/
 
Das Abtauen meines Gefrierschranks hat sehr gut funktioniert und Dank des Hinweises einen Topf mit heißem Wasser hineinzustellen, auch viel schneller als beim letzten Mal.


Immer schön sauber bleiben – Putzmittel selbst herstellen

Immer schön sauber bleiben – Putzmittel selbst herstellen

Immer schön sauber bleiben – Putzmittel selbst herstellen
In den meisten Haushalten stehen viele Flaschen mit unterschiedlichsten Putzmitteln herum, die für diverse Anwendungsbereiche eingesetzt werden können: Vom WC-Reiniger über das Scheuermittel bis zum Glasreiniger. Viele Mittelchen kann man sich sparen und durch fünf natürliche Mittel ersetzen. Welche das sind und wie damit neben dem Haushalt auch die Umwelt sauber bleibt, darum geht es heute. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge.
 
Mit den fünf Hausmitteln Essig(essenz), Natron, Soda, Kernseife und Zitronensäure können die notwendigsten Putzmittel hergestellt werden, die gewöhnlich in Haushalten benötigt werden.
Neben den fünf Zutaten benötigen Sie zur Herstellung außerdem noch
eine Küchenreibeeinen Topf, Messbecher bzw. eine Schüsseleinen Löffel oder Schneebesen zum Verrührenund ein Einmachglas (z.B. altes Gurkenglas) bzw. eine Sprühflasche (z.B. alte Haushaltsreinigerflasche) zum Aufbewahren
Zum ersten Ausprobieren folgen nun ein paar Kurzanleitungen, um zu zeigen, wie einfach es ist. Links zu weiteren Anleitungen und detaillierte Beschreibungen zum Herstellen der Reiniger finden Sie am Ende des Beitrags.

Kalkentferner
Essig 1:1 mit Wasser mischen (Essigessenz 1:10), in das verkalkte Gerät (z.B. Wasserkocher) einfüllen und einmal aufkochen lassen, anschließend gut mit klarem Wasser ausspülen.
Auch Kaffeemaschinen lassen sich mit dieser Mischung prima entkalken.
Alternative: Zitronensäure-Wasser-Lösung

Glasreiniger
Das Mischverhältnis ist das gleiche wie beim Kalkentfernen, abgefüllt in eine alte Sprühflasche ist der Glasreiniger bereit für den Einsatz.
Allzweckreiniger
Kernseife (gerieben, 1 Teelöffel) und Wasser (1 Tasse) im Topf erhitzen und verrühren, bis sich die Kernseife gelöst hat. Gemisch etwas abkühlen lassen, dann Natron (1 Teelöffel) und Zitronensaft (1 Spritzer) hinzugeben und vermischen. In ein Sprühflasche umfüllen und losputzen.
Optionale Zutaten: ätherisches Öl
Alternative: Zitrus-Reiniger aus Schalen von Zitrusfrüchten und Essig

Backofenreiniger
Natronpulver 1:1 mit Wasser mischen und die Paste auf die Verschmutzungen im Backofen geben. Einige Stunden einwirken lassen, mit einem Schwamm abwischen und mit klarem Wasser nachwischen
Abflussreiniger
2 Esslöffel Natron oder Soda direkt in den Abfluss geben, eine halbe Tasse Essig hinterher schütten, einwirken lassen und mit viel Wasser nachspülen.
Alternative: Backpulver und Essig, Pümpel oder Rohrspirale nutzen

Waschmittel
Kernseife (1 Teil) fein reiben und mit Soda und Natron (je 1,5 Teile) gründlich mischen. Fertig ist das Waschmittel.
Optionale Zutaten: Zitronensäure (für weiße Wäsche), Spülmaschinensalz (als Wasserenthärter) und ätherisches Öl
Alternativen: Waschmittel aus Kastanien oder Efeu

Wenn es doch mal ein gekaufter Haushaltsreiniger sein soll, empfiehlt es sich, auf das EU-Umweltzeichen „Euroblume“ oder den „Blauen Engel“ zu achten. Diese sind im Vergleich zu konventionellen Produkten besonders umweltschonend.
Was bringt’s?
Laut Umweltbundesamt werden jährlich ca. 220.000 Tonnen Haushaltsreiniger verkauft. Dazu kommen noch ca. 260.000 Tonnen Geschirrspülmittel. Während die beinhalteten Tenside inzwischen i.d.R. vollständig biologisch abbaubar sind, können sich andere Inhaltsstoffe wie z.B. Duftstoffe, Phosphonate, optische Aufheller und Silicone jedoch in der Umwelt und in Organismen anreichern. Auch für die Gewässer droht durch eine Überdüngung Gefahr, da Kläranlagen nicht alle Stoffe restlos herausfiltern können.
Zudem enthalten viele Reinigungsmittel gesundheitsschädliche Stoffe, inzwischen gibt es entsprechende Angebote (Websites, Apps), die einem auch beim Einkaufen ermöglichen, diese auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu prüfen. Die Produktion von Hausmitteln ist zudem weniger energieintensiv als die von speziellen chemischen Putzmitteln.
Weiterhin werden (Plastik-)Verpackungen vermieden, da die hochkonzentrierten Hausmittel viel ergiebiger sind und i.d.R. ohne Plastikverpackung angeboten wurden. Neben den oben genannten chemischen Stoffen wird Putzmitteln oft auch Mikroplastik zugesetzt, welche durch die Umstellung auf die umweltfreundlichere Alternative vermieden werden.

Interessante Links
Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/wasch-reinigungsmittel/umweltbewusst-waschen-reinigen/fruehjahrsputzhttps://www.umweltbundesamt.de/themen/weniger-ist-mehr-auch-beim-fruehjahrsputz und https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4162.pdf
Smarticular: https://www.smarticular.net/haushaltsprodukte-die-du-immer-selbst-herstellen-solltest/
Utopia: https://utopia.de/ratgeber/hausmittel-putzmittel-waschmittel/
 
Ich persönlich versuche möglichst wenige Putzmittel zu verwenden, die ich z.T. auch selbst herstelle. Kalkentferner aus Essigessigessenz und Wasser sowie Allzweckreiniger aus Kernseife und Natron gehören seit vielen Jahren zum festen Putzmittel-Repertoire. Backofen und Rost sowie stärkere Verschmutzungen säubere ich mit Natronpaste. Bei der Verwendung sämtlicher Putzmittel achte ich auf eine sparsame Anwendung und Dosierung, denn umweltfreundlich ist kein Reinigungsmittel.
Den Gebrauch von Mikrofasertüchern vermeide ich ebenfalls, denn sie bestehen aus Kunstfasern, aus denen sich z.B. beim Waschen Mikroplastik lösen kann und so in die Gewässer gerät. Stattdessen recycle ich alte Baumwoll-T-Shirts und verwende sie als Putzlappen.


Nimm dir dein Auto (oder das deiner Eltern) vor und entferne allen unnötigen Ballast daraus!

Nimm dir dein Auto (oder das deiner Eltern) vor und entferne allen unnötigen Ballast daraus!

100 kg Mehrgewicht kosten ca. einen halben Liter mehr auf 100 Kilometern
Besondere Spritfresser sind Dachgepäckträger und Fahrradträger. Drei Fahrräder auf dem Dach bedeuten bei Tempo 100 einen Mehrverbrauch von 4 Liter/100 km. Dachträger sollte man daher nach Gebrauch gleich wieder abbauen. Reservekanister müssen nicht mitgeführt werden, wenn es an jeder Ecke eine Tankstelle gibt. Das gilt auch für den Kanister mit Frostschutzmittel. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge

Interessant: Zuviel Ballast wirkt sich vor allem im Stadtverkehr negativ aus, weil hier das Fahrzeug häufig aus dem Stand beschleunigt werden muss.
Wie viel CO2 könnte gespart werden, wenn es alle machen? Wenn alle Autos mit 20 kg weniger Ballast fahren würden, könnte man deutschlandweit rund 1,5 Mio Tonnen CO2 einsparen!
Die Vermeidung von unnötigem Ballast ist jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten, um Sprit, Geld und CO2 zu sparen:

Durch sparsames Fahren können bis zu 30 % Kraftstoff eingespart werden. Alle Autofahrer*innen in Deutschland könnte so zusammen 33 Mio. Tonnen CO2 vermeiden, so viel wie die Einwohner einer 3-Millionen-Metropole in einem Jahr verursachen.Aber selbst wenn jeder FahrerIn nur 0,33 Liter pro hundert Kilometer weniger verbrauchen würde, summierte sich dies deutschlandweit auf eine Einsparung von 5 Mio. Tonnen CO2.

12 Tipps zum eco-istischen Fahren:
Nur Fahren wenn unbedingt nötig, Kurzstrecken unter 5 km vermeiden.
Motor erst starten, wenn alles eingestellt ist (Spiegel, Gurt etc.). Motor nicht warmlaufen lassen.
Keinen unnötigen Ballast im Auto mitfahren.
Reifen mit geringem Rollwiderstand wählen.
Schnell Gänge hochschalten und niedrigtourig fahren.
Vorausschauend gleiten.
Motorbremse statt Leerlauf.
Klimageschwindigkeit fahren.
Stromfresser sparsam verwenden oder ausschalten.
Motor aus ab 20 sec. Standzeit.
Auto regelmäßig warten.
Spritspartraining besuchen.

Details zu diesen Tipps können hier nachgelesen werden:
ADAC: https://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/spritsparen/
Verkehrsclub Deutschland VCD: https://www.vcd.org/themen/auto-umwelt/spritsparen/
 
Diese Challenge war keine besondere Herausforderung für mich, da ich kein Auto besitze. Ich fahre fast ausschließlich mit dem Fahrrad und/oder der Bahn. Wenn ich ein Auto brauche, leihe ich mir eins aus.
Nichtsdestotrotz hat sich in meinen Fahrradtaschen und dem Fahrradanhänger jede Menge Kleinkram angehäuft. Nach gründlicher Inspektion und anschließendem Aussortieren fahre ich nun etwas leichter durch die Gegend, auch wenn ich gefühlt genauso kräftig in die Pedale treten muss um vorwärts zu kommen wie vorher auch. Jetzt habe ich mehr Platz zum Einkaufen auf dem Wochenmarkt.


Lass etwas wachsen!

Lass etwas wachsen!

Urban Gardening liegt voll im Trend. Das eigene Gemüse auf dem Balkon oder im Garten anzubauen ist Hobby, Anti-Stress-Therapie und Klimaschutz in einem. Damit möglichst bald geerntet werden kann, lohnt es sich die Pflanzen bereits jetzt auf einer warmen, hellen Fensterbank anzuziehen. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge
 
Pflanzen pflanzen, so wächst’s bestimmt…
Anzuchttöpfe vorbereiten (z.B. aus altem Zeitungspapier)
Torffreie Erde einfüllen2-3 Samen reinsteckenGießen
Auf helles Fensterbrett stellen (hell = Sonnenlicht, nicht die Farbwahl )
Abwarten…gießen…abwarten…sich die Frage stellen, ob das jetzt Unkraut ist oder das erhoffte Tomatenpflänzchen
Gegebenenfalls Pflänzchen vereinzeln
Pflanzen etwa ab Mai ins Freie umsiedelnGießen, hegen und pflegen und sich am Wachstum erfreuen
Beim Anblick der ersten Früchte einen kleinen Freudentanz aufführen
Gleichmut üben, wenn sich Tiere über die Pflanze hermachen
Ernten, essen, glücklich sein

Wie viel CO2 kann gespart werden?
Wie so oft ist die Antwort ein vollmundiges „Kommt darauf an…“.

Soviel ist jedoch sicher:
Selbst angebautes Gemüse hat viele Vorteile gegenüber dem Pendant aus dem Supermarkt: Es kommt ohne beheiztes Treibhaus aus, wurde nicht automatisch bewässert, nicht mit Kunstdünger gedüngt und legt keine weiten Transportwege zurück.
Wer klimaschonend gärtnern möchte, sollte unbedingt auf torffreie Erde achten. Beim Abbau von Torf gehen nämlich Moore unwiederbringlich verloren und das im Torf gespeicherte CO2 entweicht in die Atmosphäre.

Mehr erfahren?
Mehr zum klimafreundlichen gärtnern unter: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/gartentipps/13349.html
Wie man die passenden Anzuchttöpfe aus Zeitungspapier herstellt, können Sie hier nachgucken: https://grüneliebe.de/upcycling-anzuchttoepfe-aus-zeitungspapier/

Ich habe vor ca. vier Wochen damit begonnen Anzuchttöpfe vorzubereiten und Samen einzusäen. Da es nachts immer noch recht kühl ist, sieht es im Wohnzimmer aus wie in einem Gewächshaus. Insgesamt 15 Tomatenpflanzen, verschiedene Chilisorten unterschiedlicher Schärfegrade, Paprika und viele weitere Kräuter werden aber in Kürze auf den Balkon umziehen. So kann ich auch ohne eigenen Garten zumindest den Bedarf an frischen Kräutern weitestgehend decken und die eine oder andere Tomate und Paprika zum Naschen ist im Sommer nicht weit.


Nutze beim Kochen oder Braten deiner Mahlzeiten den passenden Deckel zum Topf oder der Pfanne!

Nutze beim Kochen oder Braten deiner Mahlzeiten den passenden Deckel zum Topf oder der Pfanne!

Gut gedeckelt bedeutet doppelten Genuss! Vielleicht nicht ganz neu dieser Tipp aber immer wieder gut ihn sich in Erinnerung zu rufen und das Küchenregal zu sortieren: Kochen oder Braten mit passendem Deckel zur Pfanne/Topf spart bis zu 70% Energie ein! Mehr Informationen unter: CO2-Challenge 

Wie funktioniert`s und was bringt`s?
Beim Kochen von beispielsweise 1,5 l Wasser in einem Topf ohne Deckel auf einem Elektro-Herd entstehen rund 510g CO2. Mit dem passenden Deckel auf dem Topf kann der Energieverbrauch während des Kochvorgangs um bis zu 70% gesenkt und der CO2-Ausstoß auf 150 g gesenkt werden. Zudem verkürzt sich die Kochzeit. Es profitiert also nicht nur das Klima sondern auch Dein Geldbeutel und Freizeitkalender! Wichtig dabei ist jedoch, dass auch der Topf die passende Größe für die Herdplatte hat. Bei einem zu kleinen Topf geht wertvolle Energie verloren.
Nicht den passenden Deckel zur Hand? Vielleicht findet sich ja auf dem Flohmarkt/im Umsonstladen/bei Nachbarn, o.Ä. ein passendes Gegenstück oder ein günstiger Topf mit passendem Deckel?
Beim Erhitzen größerer Wassermengen zum direkten Gebrauch für Tee, Kaffee o.Ä. empfiehlt sich ein effizienter Wasserkocher!

Tipps für weitere Informationen:
Mehr einfache Energiespartipps im Haushalt unter: https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/energiespartipps-im-haushalt/

Ich verwende auch gerne den guten alten Dampfdrucktopf. Mittlerweile besitze ich zwei davon. Kartoffeln und anderes Gemüse oder auch ab und zu ein Braten sind im Nuh gegart. Das spart sehr viel Kochzeit und Energie.


Heute mal auf Butter verzichten!

Heute mal auf Butter verzichten!

Die durch Produktion, Lagerung und Transport von Nahrungsmitteln bedingten Treibhausgasemissionen betragen 1,7 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person und Jahr (für Deutschland). Dabei sind die Aktivitäten der Verbraucher*innen (Kochen, Einkaufsfahrten, etc.) nicht eingerechnet, da diese schon beim Stromverbrauch und Verkehr einbezogen werden. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge

Bezogen auf das Gewicht verursacht Butter mit fast 24 kg CO2 pro kg Butter den höchsten CO2 Ausstoß aller gängigen Lebensmittel, gefolgt von Rindfleisch, Hartkäse und Schweinefleisch. Nun isst ja kaum jemand Butter kiloweise, trotzdem lohnt es sich über Alternativen nachzudenken. Aus Sicht des Klimaschutzes ist Margarine (am besten Sorten ohne Palmöl) der Butter vorzuziehen, da Margarine nur einen Bruchteil der Emissionen verursacht. Gleiches gilt für Pflanzenöle.
Tierische Lebensmittel, insbesondere wenn Sie weit transportiert werden (z.B. Steaks aus Argentinien) haben eine schlechte Klimabilanz, besonders Rindfleisch und Milchprodukte. Bei der Verdauung von Rindern und aus der Gülle der Nutztiere entweicht Methan in die Atmosphäre, welches um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2 ist. In die Klimabilanz tierischer Lebensmittel fließt auch der Aufwand für Futtermittel, Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie für Lagerung, Kühlung und Transport ein.

Eine klimafreundliche Ernährung ist also regional, saisonal (frisch und unverpackt) und kommt mit wenig Fleisch, Milchprodukten und Tiefkühlprodukten aus. Aber auch wenn man nur einzelne der aufgeführten Kriterien berücksichtigt, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Es muss nicht alles gleich perfekt sein.

Wieviel CO2 kann eingespart werden, wenn alle mitmachen?
Beispiel: Durch den Einkauf von möglichst saisonalen und regionalen Produkten und den Verzicht auf tierische Lebensmittel können bis zu 40% der Emissionen für Lebensmittel vermieden werden.
Zurück zur Butter: Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland pro Jahr 5,9 kg. Würde man die Hälfte durch Margarine ersetzen, könnten deutschlandweit pro Jahr über fünf Mio. Tonnen CO2 eingespart werden.

Mehr Informationen unter:
www.eaternity.org: Fakten zur Klimarelevanz von Nahrungsmitteln, z.B.
Ein Cheeseburger hat die gleiche Wirkung auf das Klima, wie 500 Stunden fernsehen.
1 Kilogramm Schweinefleisch verursacht so viel CO₂ wie 80 Kilogramm Kartoffeln.
Lebensmittel CO2 Rechner: https://www.klimatarier.com/de/CO2_Rechner

In meinem persönlichen CO2-Fußabdruck ist der Bereich Ernährung der zweitgrößte Posten mit 1,5 t CO2-Ausstoß. Daher habe ich mir zu Beginn der Fastenzeit vorgenommen den Verzehr von Milchprodukten stark zu reduzieren und nach Alternativen zu suchen. Das ist mir bisher auch ganz gut gelungen. Die obligatorische Milch im Kaffee habe ich weitestgehend durch Hafermilch ersetzt. Käse esse ich nach wie vor sehr gerne, probiere aber verschiedene Aufstriche, etwa aus Linsen mit Erbsen und Minze (frisch geerntet vom Balkon) oder mit roter Beete und Walnüssen aus. Wichtig ist mir persönlich dabei, dass es nicht darum geht alles gleich perfekt zu machen. Ich versuche mir Anregungen und Impulse zu suchen, die ich in meinen Alltag einbauen kann mit dem Ziel Lebensmittel bewusst zu konsumieren. Großes Glück habe ich, dass ich kurze Wege zu verschiedenen Hofläden oder dem Wochenmarkt habe. Regionale und saisonale Lebensmittel sind daher schnell auch weitestgehend unverpackt eingekauft.


Kaufe auf dem Markt oder bei einem Hofladen ein

Kaufe auf dem Markt oder bei einem Hofladen ein

Klar, die Auswahl ist meist nicht so groß wie beim Vollsortimenter-Supermarkt, aber dafür ist die Versuchung in eine CO2-Falle zu treten auch nicht so groß. Ein hoher Anteil des Angebots ist saisonal, regional und unverpackt – vor allem wenn man einen lokalen Stand auswählt. Und seien wir ehrlich – von der Marktfrau oder dem Bauern persönlich bedient zu werden hat viel mehr Flair!
Warum also laufe ich so oft an den Marktständen vorbei oder gehe nicht häufiger im Bauernladen einkaufen? Nicht so bei der Challenge des kommenden Tages. schnappt euch euren Einkaufskorb und kauft genau dort ein! Mehr Informationen unter: CO2-Challenge

Wie viel CO2 spart der Gang zum Wochenmarkt?
Saisonal und regional zu essen fördert selbstverständlich auch das Klima, denn lange Transportwege der Ware entfallen. So könnt ihr mit einem solchen Einkaufsverhalten an die 7,8 kg CO2 pro Person in einem Monat einsparen.
Berechnet man den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln schlägt vor allem deren Herkunft zu Buche. Für ein Kilogramm Spargel, welcher aus Chile mit dem Flugzeug eingeflogen wird, entstehen etwa 17 kg CO2. Wird er im Umkreis von bis zu 100 km von eurem Wohn- bzw. Verspeiseort angebaut, entstehen pro Kilogramm nur noch 60 Gramm CO2. Das liegt gleich viel weniger schwer im Magen.
Bei uns beginnt die Spargelsaison zwar erst Mitte bis Ende April, dafür gibt es aber jede Menge andere Auswahl für eure Challenge.
Ein weiterer positiver Effekt: Sie unterstützen damit Bäuerinnen und Bauern vor Ort. Sie stellen nicht nur regionale Nahrung her, sie erhalten z.B. mit Streuobstwiesen auch unsere lieb gewonnene und vielerorts artenreiche Kulturlandschaft.

Mehr Informationen unter:
https://www.hofladen-bauernladen.info/in/rhein-neckar-kreis_k43/
https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-fuer-gemuese-obst/

Der Besuch der benachbarten Hofläden und des Wochenmarkts ist für mich fester Bestandteil der wöchentlichen Einkaufsroutine. Der klare Vorteil ist: Ich bekomme frische regionale und saisonale Produkte, die ich zudem auch unverpackt kaufen kann. Und auf dem Wochenmarkt sind die verschiedenen Stände der Erzeuger und Landwirte auch schnell abgeklappert.


Ein Tag ohne Internet

Ein Tag ohne Internet

„Wann fährt mein Bus und wie ist nochmal die Telefonnummer meines Friseurs?“ – Das Internet gibt uns Antworten auf (fast) alle Fragen des Alltags.
Wie hoch der Stromverbrauch für die Bereitstellung all dieser Informationen ist, fragt selten jemand. Doch Serverfarmen und Rechenzentren weltweit verursachen – nach Schätzungen – einen höheren CO2-Ausstoß als alle Fluggesellschaften zusammen.
Mit der Nutzung unserer Computer, Tablets, Laptops und Smartphones tragen wir also alle zum Klimawandel bei. Mehr Informationen unter: CO2-Challenge

Ein Tag ohne Internet? Wie soll das funktionieren? Für Mutige: Heute mal das Handy zuhause lassen und einfach gucken, wie man so durch den Tag kommt.Für Organisierte: Handy ausschalten, stattdessen Busfahrplan, Telefonbuch und Stadtplan griffbereit halten.Für Dauersurfer: Alternative Suchmaschinen nutzen. Der Anbieter "Ecosia" beispielsweise betreibt seine Server mit Ökostrom und investiert seine Gewinne in Aufforstungsprojekte.

Wie viel CO2 kann gespart werden?
Eine Suchanfrage bei einem konventionellen Anbieter verbraucht ca. vier Watt – etwa so viel wie eine Energiesparlampe, die eine Stunde lang brennt. Das entspricht je nach Strommix zwei bis sechs Gramm CO2.

Diese Challenge fällt mir gar nicht so leicht, wie ich gedacht habe. Mal eben überprüfen wann die Bahn fährt oder schnell noch eine Textnachricht verschicken, die dem Mitradler eine 5 minütige Verspätung am vereinbarten Treffpunkt ankündigt. Das gehört zu meinem Alltag, wie bei so vielen anderen Menschen auch. Auch wenn ich als Geographin eine große Anhängerin analoger Karten aller Art bin und dem Navi nicht blind vertraue. Ganz los komme ich nicht von Internet und Co. Aber was ich mitnehme ist: „Eine Suchanfrage bei einem konventionellen Anbieter verbraucht ca. vier Watt – etwa so viel wie eine Energiesparlampe, die eine Stunde lang brennt.“ Darüber habe ich bislang nicht nachgedacht. Es gibt unendlich viele Stellschrauben um im eigenen Alltag etwas für den Klimaschutz zu tun. Ein bewusster Umgang mit dem Internet ist eine davon.


Shoppen stoppen! Eine Woche lang nur das Nötigste einkaufen und dem Portemonnaie oder auch der Scheckkarte eine Erholungspause gönnen

Shoppen stoppen! Eine Woche lang nur das Nötigste einkaufen und dem Portemonnaie oder auch der Scheckkarte eine Erholungspause gönnen

Kaufen! Kaufen! Kaufen! Damit die Wirtschaft brummt, wird man ständig durch Werbung oder auch allein schon durch die geschickte Präsentation von Waren dazu animiert, irgendetwas zu erwerben. Können wir diesen Verlockungen – zumindest zeitweise – widerstehen? Natürlich! Mehr Informationen unter: CO2-Fasten.

Was ist eigentlich shoppen?
Shoppen heißt laut Duden* entweder „einkaufen“ oder auch „einen Einkaufsbummel machen“.  Das sind meines Erachtens schon mal zwei ganz unterschiedliche Dinge. Unter Einkaufen fällt für mich alles, was man unbedingt braucht und erwerben muss, z. B. Lebensmittel. Ein Einkaufsbummel ist für mich mehr eine Art Freizeitaktivität, die auch ein größeres Spaßpotenzial enthält, wie beispielsweise Klamotten zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht.

Wie macht man das nun?
Eigentlich ganz einfach:
Vor dem Einkauf: Notwendigkeit feststellen, gilt z. B. für Lebensmittel und Verbrauchsartikel. Beim Einkauf verderblicher Ware nur so viel erwerben, dass man auch innerhalb der Haltbarkeitszeit verzehren kann, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Regionalität und Saisonalität beachten.Aufs Shoppen eine Weile verzichten. Stattdessen kann man mal schauen, was sich noch alles im Kleiderschrank findet. Schatzsuche.

Und warum das Ganze?
Rund 11.000.000 Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Deutschland weggeworfen. Das Bundeskabinett hat im Februar 2019 beschlossen, dass bis 2030 die Menge der Lebensmittelabfälle halbiert werden soll.
Und in unseren Kleiderschränken ist auch eher zu viel als zu wenig. Wobei hier nicht z. B. die Anzahl der vorhanden T-Shirts das Problem ist, sondern eher die Tragehäufigkeit, ehe es der Verwertung zugeführt wird.

Was kann man sonst noch tun?
Lebensmittel sollten vollständig verbraucht werden. Auch die richtige Aufbewahrung und Lagerung von Lebensmitteln kann helfen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Die Seite „Zu gut für die Tonne“ gibt hier viele hilfreiche Tipps, z. B. zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln.

Lebensmittelreste kann man noch verwerten, neue Kreationen entwickeln oder auch einfrieren.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum bitte als Empfehlung und nicht als absolutes Haltbarkeitsdatum ansehen.
Kleidung, die man nicht mehr trägt, kann man – je nach Zustand – entweder tauschen, verkaufen, spenden oder der Altkleidersammlung zuführen.

Was bringt uns das?
Die Schonung von Ressourcen und Einsparung von Energie.
Unsere Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft stellt fest: „Für einen verzehrfertigen Apfel würden 70 Liter Wasser benötigt, für ein Kilogramm Käse 5000 Liter.“ In der Lebensmittelproduktion stecke „so viel drin an Ressourcen, an Energie, an Emissionen“, warnte Klöckner, „all das werde beim Wegwerfen von Nahrungsmitteln verschwendet.‘‘

Bei Bekleidung gilt das gleiche.

Links
 https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/essensreste-lebensmittelabfaelle#unsere-tipps
 https://www.zugutfuerdietonne.de/tipps/gut-planen/
 https://www.bzfe.de/inhalt/redaktion-lebensmittel-und-nachhaltiger-konsum-31065.html 


Ich achte sehr darauf nur die Lebensmittel zu kaufen, die ich auch wirklich aufbrauche. Doch natürlich bleibt auch mal etwas übrig: Wichtig ist es dann, diese Reste richtig zu lagern oder anderweitig zu verwerten. Der halbe Topf Suppe lässt sich einfrieren oder am nächsten Tag aufwärmen. Die restlichen Nudeln vom Abendessen kommen gut verpackt in den Kühlschrank. Mit ein bisschen Fantasie und zwei, drei weiteren Zutaten wird am nächsten Tag eine leckere neue Mahlzeit daraus. Aus übriggebliebenem, schon etwas trockenem Brot oder Brötchen kann ein leckerer Tomaten-Brot-Salat, Semmelknödel oder ein Apfel-Zimt-Brotkuchen gezaubert werden.
Unvermeidbare Küchenabfälle kompostiere ich weitestgehend. Da ich keinen Garten habe und daher auch keinen herkömmlichen Kompost, habe ich eine Alternative gebaut: Eine Wurmkiste. Anders als ein Komposthaufen benötigt ein Wurmkompost nur sehr wenig Platz und kann sehr gut z.B. auf dem Balkon platziert werden (sinkt die Außentemperatur unter 5°C ziehen die Würmer in den Keller um). Zu essen bekommen die Würmer klein geschnittene Gemüse- und Obstreste, Kaffeesatz, Teebeutel und Zeitungspapier oder Kartonreste. Meine Wurmkiste ist seit knapp acht Monaten im Einsatz und die Kompostwürmer verrichten fleißig ihre Arbeit. Bei geöffnetem Deckel riecht es nicht unangenehm – anders als man es sich vielleicht vorstellt. Gestern habe ich zum ersten Mal die wertvolle Erde „geerntet“ und beim Eintopfen meiner Kräuter verwendet. 


Nimm deinen Stromanbieter unter die Lupe und beziehe „richtigen“ Ökostrom

Nimm deinen Stromanbieter unter die Lupe und beziehe „richtigen“ Ökostrom

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Daher sollten Sie den eigenen (und auch andere) Stromanbieter bzw. Stromtarife mal genauer unter die Lupe nehmen. Denn auch wenn man es ihm nicht ansieht, ist die Erzeugung des Stroms nicht immer so ökologisch, wie es vielleicht den Anschein hat. Mehr Informationen unter: CO2-Fasten.

Ökostrom und Strommix
Wer hat in Verbindung mit dem Thema Ökostrom nicht schon mal vom „Ökostrom aus norwegischer Wasserkraft“ gehört? – klingt schön, nützt der Energiewende vor Ort jedoch nicht. Denn bisher wird kein Strom von Norwegen nach Deutschland geleitet, sondern es wird in Deutschland bspw. durch Kohlekraftwerke „schmutzig“ erzeugter Strom mit Hilfe „sauberer“ norwegische CO2-Zertifikate „gereinigt“. Das bedeutet vereinfacht gesagt, dass Norwegen aufgrund seines sehr großen Anteils an Wasserkraftwerken Verschmutzungszertifikate an deutsche Kohlekraftwerke verkauft und dadurch, jedoch nur auf dem Papier, Teile dieses Kohlestroms „grün“ gemacht werden.
Interessanter ist daher vielmehr der sogenannte Strommix in Deutschland, d.h. wie sich die Stromerzeugung in Deutschland zusammensetzt. Dieser Mix hatte 2020 immerhin einen Anteil von rund 50 % Erneuerbarer Energie, also Strom, der mit Ökoenergieanlagen innerhalb Deutschlands erzeugt wurde.

Viele Stromversorger bieten mittlerweile Ökostromtarife an. Doch lohnt es sich dabei genau hinzusehen. Einige unabhängige Anbieter beziehen ihren Strom ausschließlich aus durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geförderten und nicht geförderten Ökostrom-Anlagen. Denn teilweise kann Ökostrom mittlerweile so günstig produziert werden, dass keine staatliche EEG-Förderung mehr notwendig ist. Zudem fallen ab diesem Jahr nach und nach alte Anlagen aus ihrer 20-jährigen Förderung heraus. Diese Anlagen können aber oft noch weiterhin günstigen und sauberen Ökostrom produzieren. Stadt- oder Regionalwerke bieten häufig auch Tarife mit regionalem Bezug an, d.h. dass ein Teil des lokalen Strommixes auch aus Anlagen aus der Region stammt und somit bereits ökologischer als der bundesweite Strommix sein kann.

Labels und Zertifikate
Hilfreich bei der Orientierung können bestimmte Gütesiegel wie das Grüner-Strom-Label oder das OK Power Siegel sein. Hier ist u.a. Bedingung, dass bestimmte Beträge in Ökostromkraftwerke investiert werden und keine Beteiligung an Kohle- oder Atomkraftwerken bestehen darf. Daneben gibt es noch weitere Siegel mit teils weniger strengen Kriterien, wie etwa die Siegel vom TÜV Nord bzw. Süd. Dabei muss aber berücksichtig werden, dass, auch aufgrund der Kosten für die Zertifizierung, nicht jeder Stromanbieter eine entsprechende Zertifizierung anstrebt. Es kann daher helfen, besonders bei regionalen Anbietern einen genaueren Blick auf den jeweiligen Strommix zu werfen. Denn wenn sich ein Anbieter ernsthaft engagiert, d.h. z.B. im Besitz von Solarparks oder an Windparks beteiligt ist, dann sollte er das auch z.B. auf seiner Website transparent erläutern.

Kosten
Zu guter Letzt stellt sich natürlich häufig die Frage nach den Kosten. Doch gerade hier ist festzustellen, das echter Ökostrom nicht teurer sein muss, besonders, wenn man sich in der Grundversorgung beim örtlichen Anbieter befindet – da lohnt der Wechsel meist gleich doppelt: Geld sparen und zugleich noch etwas für eine saubere Zukunft tun. Der Auftrag zum Wechsel dauert meist auch nur ein paar Minuten und ein durchschnittlicher Haushalt spart rund eine Tonne CO2 im Jahr.


Seit ich meine eigenen Stromrechnungen bezahle, beziehe ich Ökostrom. Doch Ökostrom ist kein geschützter Begriff. Als Orientierung wie öko der Stromtarif tatsächlich ist, sind sicherlich die bekannten Gütesiegel. Ich persönlich finde es zudem sehr wichtig, dass der Stromanbieter umfassend über die Herkunft des Stroms informiert und etwa die Lieferantenkraftwerke aus denen der Ökostrom stammt, veröffentlicht und sich zu einem nachhaltigen Ausbau von Erzeugeranlagen zur Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien verpflichtet.


 

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