Rotwild aus Wildgehege im Holdergrund ausgebüxt

Erholungssuchende halten sich nicht an Absperrungen

Am Samstag, gegen 16 Uhr meldete die Polizei der Stadtförsterei, dass Rotwild aus dem Gehege im Holdergrund ausgebrochen ist. Bei einer sofort eingeleiteten Überprüfung durch Mitarbeiter der Stadtförsterei bestätigte sich die Meldung: das komplette Rudel befand sich außerhalb des Zauns. Spuren vor Ort zeigten, dass im nordöstlichen Teil des Geheges vier Zaunfelder komplett nach innen herausgerissen waren.

Vermutlich hat sich hier der Hirsch mit seinem Geweih im Zaungeflecht verfangen und dieses in Panik mitsamt den Pfosten aus dem Boden gezogen. Bis Einbruch der Dunkelheit versuchte das Team, die Tiere wieder in das Gehege hinein zu treiben, was leider nicht gelang. Man entschloss sich, eine Zaunfront zum Totenweg zu öffnen und legte innerhalb des Geheges Futter aus, um das Wild vielleicht auf diesem Weg wieder hinein zu locken.

Am Sonntag früh war das Gehege leider immer noch leer. Aus diesem Grund wurde der Bereich um das Gehege großräumig abgesperrt. Mit Trassierband und daran befestigten Schildern wurden Erholungssuchende über den Sinn der Sperrung informiert.Bei einer erneuten Kontrolle am Nachmittag zeigte sich jedoch, dass sich viele Spaziergänger - manche auch mit freilaufenden Hunden - und Radfahrer nicht an die Sperrungen hielten. Dem scheuen Rotwild wurde durch den regen Besucherverkehr rund um das Gehege eine Rückkehr in das alte Zuhause verwehrt. Leider steigt mit jedem Tag die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Wild an die gewonnene Freiheit gewöhnt. Das Team der Stadtförsterei bemüht sich auch weiterhin, die Tiere wieder in das Wildgehege zu locken. Allerdings ist die Stadt auf die Rücksichtnahme der Erholungssuchenden angewiesen und bittet dringend darum, sich an die Sperrungen zu halten.

 

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